| hjc (2022-09-01 21:38:34) |
 | Noch nachgereicht die (generelle) Antwort auf die urspr.Frage: Hier wird nichts darüber ausgesagt, WIE es zu einer Route kam. Das hat unterschiedl.Gründe - und am ehesten würde da noch eine Funktionalität ala "Hab da mal ne Frage an den Erschließer" weiterhelfen. Ob der
dann antwortet ist was anderes... |
| lepesantben1 (2022-09-01 16:20:17) |
 | ...Haha alles klar ;)
Die Frage kam vl etwas deppert rüber, aber es war schon ernst gemeint. Egal ob super eingebohrt wie zB Bora Bora, oder eher schlecht wie zB Cuba Libre (random Beispiele), jede Route die nicht gechippt ist oder ne andere kreuzt empfinde ich als irgendwie wertvoll, und ich schätze den Aufwand. Ist viel Arbeit, und wenn es dann no irgend a Trottel kritisiert... oder wegen Schnürlen nachfragt... klar. Aber manchmal regt es einen halt a bissl auf, wenn man das Gefühl hat, es wird quasi davon ausgegangen, dass jeder mit Antenne kommt und zuerst mal 10 Meter Schlingen auf 20 Meter Fels hängt. Und dann steigst normal ein, und jeder Haken ist 30 cm zu hoch, und du schwitzt bei jedem Clip...
Und ich finde, dass die Interpretation -verbohrt- oder -mutig- viel damit zammenhängt, wie es erstbegangen wurde. zB Dädalus oder Aquarell... wenn von unten eingerichtet: mega Touren für die ich zu schwach war. Wenn von oben: immer noch gute Routen, aber a bissl weniger sparsam eingerichtet wäre besser gewesen für die antennenlosen Schwächlinge ;)
Deswegen würde ich es oft gut finden, wenn in der DB stünde, wie es eingerichtet wurde, und habe nachgefragt (bei der falschen Tour).
Ein Freund sagt mir auf den Kommentar hin, dass die Scharfenberger Routen alle von unten gemacht wurden. Und pauschal würd ich sagen, sind alle seine Routen die ich kenne wirklich tolle Erlebnisse gewesen, und Spitzenrouten. So wie so manche HJC- oder Chrisse-Route auch.
Zeit, mal wieder klettern zu gehen... :) |
| Hessie (2022-09-01 11:52:25) |
 | …Ich glaube, so ist auch die Ilias entstanden. |
| Chrisse (2022-09-01 08:53:07) |
 | Das waren früher furchtlose heroischen Berserker. Mit Muskel bepackten Holzfällerrücken und Unterarmen wie Hydranten. Es waren Alpha-Männer[innen] die sich auf dem Heimweg vom Fels oft Wildschweine mit der blosen Hand gejagd haben und im Zweikampf mit Bären ringten, die an den Felsen hausten. Beim einrichten neuer Touren wurde ausschließlich von Unten und Barfuß eingestiegen. Das Blei wurde weichgekaut bis das Bohrloch geschlagen war. Diese Unternehmungen dauerten oft mehrere Tage, denn absteigen durfte man nicht. Deshalb ist die Gesteins-Qualität in diesen Klassikern besser, weil der ausgeübte Druck, der bei der Erstbegehung auf den Fels gewirkt hat, den Sandstein weiter komprimiert hat. So hat man es mir damals erzählt... ;) “Heutzudach wern sisch die Öse mit de Antenn geholt" zitat[...] |
| lepesantben1 (2022-08-30 19:47:30) |
 | Wie wurde die Tour erstbegangen bzw eingerichtet? (Mit wie meine ich zb ohne aus-checken + frei von unten, oder technisch von unten, oder von oben, etc).
Bei manchen Routen steht "v.u.g." / von unten gesichert(?). Heißt das, dass die Route von unten eingerichtet wurde, oder nur, dass die Route nach dem einrichten von unten "erstbegangen" wurde?
Also ich hab mich unter dieser Route trotz sehr ansprechender Optik schon Mal nicht getraut, vielleicht ein anderes Mal :-) |
| hjc (2022-08-29 11:22:23) |
 | AR ist nicht vollends versenkt ;-( |
| rako (2017-06-07 20:20:40) |
 | Hier ist wirklich Vorsicht geboten. Für die crux am Einstieg empfiehlt sich ein Schrauber im 1. Haken und ein aufmerksamer Sicherer, sonst landet man mit dem Steiß auf dem Vorbau. Ohne Verlängerung im 2. Ring bei einem Sturz vor diesem vermutlich das gleiche Lied, nur eben von drei Meter weiter oben. Wie man eine Verlängerung im Umlenker clippen will, ist mir nicht ganz klar, da dieser recht weit links sitzt. Dessen Anklettern lässt sich aber vertreten, auch wenn der Zug von der hohlen Knirsch- und Brummschuppe zu den guten Griffen am Ausstieg nochmal ordentlich Adrenalin freisetzt. |
| Hessie (2016-08-23 22:22:41) |
 | Eigentlich eine richtig gute Tour: Bouldereinstieg vom Sockel weg und oben schöne Züge zum Umlenker. Jetzt kommt aber das "Eigentlich": Leider muss man aufgrund der Absicherung der Route, seine Gesundheit, immer wieder sehr fragil aussehenden und fragil klingenden ;-) Strukturen, anvertrauen. Wem das, so wie mir, zu unsicher ist, der kann sich über die Nachbarroute die Tour "vorpräparieren". Da man leider nichts legen kann, ersetzen zwei Bandschlingen die fehlenden Haken und man hat eine schöne Sportkletteroute ohne gesundheitliches Risiko. Ist zwar so nicht die Originalroute von der psychischen Komponente her geklettert, aber dazu stehe ich. :-) |